Psychotherapiepraxis Nürnberg, Eckental
Hypnose Nürnberg

Hypnose

Hilfe durch die Kraft Ihrer Vorstellung.

Häufige Fragen zu Hypnose und Hypnosetherapie

Häufig haben an Hypnose interessierte Klienten Fragen, die sich durch die Berichterstattung und Darstellung von Hypnose in Film und Fernsehen und die dadurch hervorgerufene Unsicherheit ergeben. Deshalb möchte ich hier auf häufig gestellte Fragen Antworten finden und Missverständnisse ausräumen.

Was ist Hypnose?

Als Hypnose wird sowohl der Zustand der Trance genannt als auch die Technik, jemanden zu einem Trance-Zustand zu verhelfen. Hypnotische Trance ist vereinfacht gesagt ein Zustand der Wahrnehmung, die vom Alltags-Wachbewusstsein abweicht.
Genau genommen bewegen wir uns ständig zwischen unterschiedlichen Trancen hin und her, je nachdem wie wir unsere Wahrnehmung verändern, auf was wir den Fokus unserer Aufmerksamkeit richten.
Wenn Sie z.B. durch die Stadt auf der Suche nach den passenden Geschäften gehen, dann ist Ihre Wahrnehmung eine andere, als wenn Sie bei einem Abendessen bei Kerzenschein Ihrem Traumpartner gegenüber sitzen, Sport treiben oder Fernsehen.
Eine hypnotischen Trance, wie er in einer Hypnosesitzung herbeigeführt wird, möchte ich einen Wahrnehmungs- bzw. Bewusstseinszustand bezeichnen, in dem die Wahrnehmung nach Innen auf Gedanken, Gefühle, innere Bilder, Körperempfindungen gerichtet wird.

Was ist Hypnose nicht?

Hypnose ist keine Magie, Hypnose hat nichts mit übersinnlichen Kräften zu tun. Die Wirkung einer Hypnosesitzung beruht einzig und allein auf der Vorstellungkraft des Klienten, die durch den Hypnotiseur gezielt geleitet wird.
Auch wenn Hypnosetherapie in vielen Fällen erstaunliche Veränderungen bewriken kann, ist nicht zu erwarten, dass Probleme, die in jahrelangen Therapien nicht gelöst werden konnten, plötzlich mit einem Fingerschnipp oder einem Wort des Therapeuten plötzlich wie weggeblasen sind. Die Erfolge basieren immer auf der Kooperation von Klient und Therapeut, d.h. die Bereitschaft zur Veränderung ist Voraussetzung.
Hypnose in der Therapie hat auch nichts mit Show-Effekten zu tun, wie sie manchmal im Fernsehen oder bei Bühnenshows gezeigt wird. Von dieser Art der Hypnoseanwendung distanziere ich mich bewusst, denn ich halte sie für ethisch fragwürdig und für nicht ganz ohne Risiko. Klinische Hypnosetherapie (Hypnotherapie), wie sie in meiner Praxis in Eckental bei Nürnberg angewandt wird, setzt einen vertrauensvollen und wertschätzenden Umgang mit dem Klienten voraus, sowie ein Abwägen, wann und in welcher Form diese im Therapieprozess sinnvoll eingesetzt wird.

Wie kann man eine hypnotische Trance erreichen?

Zum erreichen einer hypnotischen Trance wird die Wahrnehmung nach innen gerichtet (wie z.B. beim Meditieren); somit rücken alle anderen Umgebungsreize in den Hintergrund. Der Hypnotiseur hilft dabei durch seine Worte und/oder ein Hypnose-Ritual (z.B. Pendeln).

Bin ich dem Hypnotiseur ohne Kontrolle willenlos ausgeliefert?

Niemand kann gegen seinen Willen hypnotisiert werden. Ebenso wenig kann man entgegen ureigenen Überzeugungen oder Wertvorstellungen beeinflusst oder zu irgendetwas gezwungen werden. Man würde aus der Hypnose erwachen, wenn der Hypnotiseur dies versuchen würde, da das Urteilsvermögen auch in Hypnose nie völlig ausgeschaltet ist. Wie bei jeder Art von Coaching oder Psychotherapie ist auch für die Hypnosetherapie eine Vertrauensbasis zwischen Klient und Therapeut nötig. Der Hypnotiseur gibt lediglich Suggestionen, die man sowohl annehmen als auch ausschlagen, oder besser noch individuell modifizieren kann, bis diese für einen selbst als passend empfunden werden.

Stimmt es, dass man sich nach der Hypnose an nichts mehr erinnern kann?

Nein! Meist kann man sich an alles erinnern, was während der Hypnose geschieht. Nur manchmal ist die Hypnose so tief, dass man sich an bestimmte Teile der Hypnose nicht mehr bewusst erinnern kann.

Bin ich überhaupt hypnotisierbar?

Jeder Mensch ist hypnotisierbar, mit Ausnahme von schwer geistig Behinderten oder sehr kleinen Kindern. Die erreichbare Tiefe der Hypnose variiert jedoch von Mensch zu Mensch. Sie ist abhängig von der individuellen Vorstellungskraft und dem Vertrauen des Klienten. Schon nach wenigen Sitzungen gelingt es, ganz leicht und schnell in Hypnose zu gehen.

Gibt es bei Hypnose irgendwelche Nebenwirkungen?

Vorausgesetzt sie wird von einem fachkundigem Therapeuten ausgeführt, ist Hypnose absolut nebenwirkungsfrei. Es gibt einige wenige Erkrankungen, bei denen Hypnose nicht oder nur mit Bedacht und entsprechender Vorbereitung angewendet werden sollte (z.B. bei Psychosen, Trauma). Ein Arzt, Psychotherapeut oder Heilpraktiker hat gelernt, diese zu diagnostizieren und kennt die Grenzen seiner Möglichkeiten. Ein Vorgespräch ist deshalb unbedingt nötig.

Ist Hypnose Schlaf?

Die Gehirnaktivitäten einer Person in Hypnose unterscheiden sich von denen während des Schlafs. Deshalb ist das Erleben in Trance am ehesten vergleichbar mit dem Erleben während eines Wachtraumes, z.B. kurz vor dem Einschlafen oder kurz nach dem Aufwachen. Obwohl tief entspannt, ist man gleichzeitig mental sehr wach.

Kann es sein, dass man nicht mehr aus der Hypnose zurückkommt?

Dies ist noch nie vorgekommen. Auch wenn der Hypnotiseur den Raum verlässt, kommt man nach einiger Zeit wieder zurück zu vollem Bewußtsein. Außerdem stellt jeder verantwortungsbewusste Hypnosetherapeut sicher, dass Sie wieder zu vollem Bewusstsein zurückkehren, nachdem die Sitzung beendet ist.

Wie tief muss die Hypnose sein, damit diese Wirkung zeigt?

Es gibt verschieden tiefe Hypnosestadien. Vereinfacht kann man leichte, mittlere und tiefe Trance unterscheiden. Nach meiner Erfahrung und nach Meinung der meisten Experten reicht bei Coaching und Psychotherapie meist eine leichte bis mittlere Trancetiefe aus, in dieser der Klient vieles noch bewusst oder halb-bewusst wahrnimmt und sich hinterher an den Inhalt erinnern kann.

Kann ich mich selbst hypnotisieren?

Selbstverständlich! Jede Hypnose ist in gewissem Sinne eine Art Selbsthypnose. Schließlich erreicht man den hypnotischen Zustand nur Kraft seiner eigene Vorstellung. Die Vorstellung kann jedoch mit Hilfe eines Hypnotiseurs geleitet werden, so dass dabei tiefere Hypnosestadien erreicht werden können.

Ich möchte nicht über mein Anliegen reden. Bin ich da bei Ihnen richtig?

Nein. Bei einer Hypnosetherapie sind therapeutische Gespräche neben der eigentliche Trancearbeit ein wichtiger Teil der Sitzung. Je nachdem, mit welchem Anliegen Sie zu mir kommen, nimmt die Hypnose nur ca. ein Drittel der gemeinsamen Zeit ein.

Was ist eine Suggestion?

Die Bedeutung des Begriffs Suggestion lässt sich am besten von dem gleichlautenden englischen Wort suggestion ableiten, das sich am besten mit Vorschlag, Anregung oder Andeutung übersetzen lässt. In Hypnose ist man viel aufnahmebereiter für diese gezielten Anstöße für geistige, emotionale und körperliche Veränderungen. Entsprechend seiner ursprünglichen Bedeutung sind Suggestionen als Vorschläge zu verstehen, die man sowohl annehmen als auch ausschlagen, oder besser noch individuell modifizieren kann, bis diese für einen selbst als passend empfunden werden.

Was ist das Unbewusste?

Das Unbewusste ist ein Begriff für psychische Vorgänge, die dem menschlichen Bewusstsein nicht ohne hierfür geeignete Maßnahmen zugänglich sind. Häufig wird es umgangssprachlich Unterbewusstsein genannt. Über das Unbewusste gibt es verschiedene Lehrmeinungen, die im Laufe der Zeit von diversen Psychologie-Schulen und Richtungen geprägt wurden.
Viele Hypnosetherapeuten sehen das Unbewusste als „Auffangbecken“ für die Summe aller Erfahrungen und allen Wissens, das wir im Laufe unseres Lebens gesammelt haben. Hier liegen verborgene Ressourcen versteckt, die uns zum Teil nicht willentlich zugänglich sind. Der größte Teil unseres Erinnerungs- und Erfahrungsschatzes ist unter der Oberfläche unseres Bewusstseins versteckt. Das, was wir Bewusstsein nennen, kann man sich wie die Spitze eines Eisbergs vorstellen – der größte Teil unserer Gehirnaktivitäten liegt „unter der Wasseroberfläche“ verborgen. In Träumen oder in hypnotischer Trance bekommen wir viel leichter Einblick und Zugang zu diesen verborgenen Bereichen unseres Gehirns.

Woher kommt das Wort Hypnose?

Der Begriff Hypnose leitet sich aus der griechischen Mythologie ab. Hypnos war der Gott des Schlafs und Vater der Träume. Er muss im Mythos den Auftrag der Göttin Hera erfüllen und ihren Gatten Zeus zum Einschlafen bringen.
Der römische Dichter Ovid beschreibt die Heimstatt des Gottes als eine Höhle, in der Ruhe und Schweigen herrscht. Dargestellt wird Hypnos mit Schmetterlingsfügeln an der Schläfe.
Das Wort Hypnose wurde erstmalig von dem schottischen Chirurgen James Braid (1795-1860) gebraucht, der Hypnose zuerst fälschlicherweise als eine besondere Art des Schlafs hielt.

Hypnose, klinische Hypnosetherapie, Heilhypnose, Hypnotherapie: Was ist der Unterschied?

DAls klinische Hypnosetherapie wird die medizinisch-, therapeutische Anwendung von Hypnose zum Zwecke der Heilung bezeichnet. Manchmal wird auch von medizinischer Hypnosetherapie oder Heilhypnose gesprochen, was im Grunde dasselbe ist – es gibt keine genaue Definition oder Abgrenzung der Begriffe. In Deutschland benötigt ein Hypnotiseur, der Hypnose zur Heilung einsetzt – egal ob zur körperlichen oder seelischen (psychischen) Heilung – streng genommen eine medizinische Zulassung (z.B. Approbation oder Erlaubnis zu Ausübung der Heilkunde nach dem Heilpraktikergesetz).
Hypnotherapie ist lediglich die englische Bezeichnung für Hypnosetherapie.